Die Korrosion von Beton
Die Korrosion von Beton ist ein Prozess der Materialzerstörung, der zu einer Verschlechterung der Materialeigenschaften, manchmal sogar zur Zerstörung der Konstruktion führt. Diesen Prozess können 3 Faktoren verursachen:
- physikalische (Kavitation, Erosion, Frostkorrosion);
- biologische (Algen, Pilze, Bakterienstämme);
- chemische (Korrosion verursacht durch: Säuren, Laugen, Sulfate, Magnesium oder Chlor).
Kalziumhydroxid reagiert auf die Korrosion besonders empfindlich. Die Haltbarkeit von Beton hängt wesentlich von Kalziumhydroxid ab, denn alle übrigen Komponenten des „gebundenen“ Betons sind nur in einer alkalischen Umgebung stabil.
Der Bewehrungsstahl ist geschützt, denn der hohe pH-Wert des Betons bewirkt seine Passivierung. Dieser Schutz kann durch Eindringen von Kohlendioxid in das Innere des Materials geschwächt werden. Das eindringende Gas bewirkt eine Karbonisierung, die wiederum dazu führt, dass der pH-Wert der Materialkette sinkt. Wenn der Prozess fortschreitet und der pH-Wert unter 11 sinkt, findet keine Passivierung mehr statt, der Bewehrungsstahl beginnt zu korrodieren.
Um die mechanischen Eigenschaften von Betonkonstruktionen aufrecht zu erhalten und ihre Haltbarkeit zu verlängern, muss für entsprechende Schutzbeschichtungen gesorgt werden. Ein derartiger Schutz besteht darin, dass eine durchgehende Isolationsschicht aufgetragen wird, die den Beton von der Umgebung trennt. Dadurch kann die Betonkonstruktion vollständig von der Einwirkung von Wasser, aggressiven Gasen (darin CO2), Chloriden und anderen Substanzen isoliert werden. Voraussetzungen für die richtige Funktionsweise dieses Schutzes sind, dass die Schutzsicht gut am Untergrund haftet und durchgehend angebracht ist. Den Anforderung für Betonschutzschichten entspricht das Polyurea-System PUREX AM.